Das Künstlerinnendrama Liv Stein geht in zwei Richtungen. Die gefeierte Konzertpianistin hat ihren Sohn verloren und gerät in eine Krise ihrer Existenz. Paradoxer Weise will Lore werden wie Liv Stein. Sie will werden wie der Star, um selbst einer zu werden, was man als zugespitzten Allerweltstraum vieler junger Menschen formulieren kann. Doch Liv Stein empfindet nach dem Tod des 19jährigen Sohnes, den sie aus Karrieregründen ins Internat gegeben hatte, ihr Leben als ein verpassten. Sie hat die Liebe ihres Sohnes versäumt. Vielmehr noch: Henri ist nach seinen Tagebucheintragungen selbst zum Monster geworden. Die Rettung Lores unternimmt Liv radikal und überraschend. Aber wie sehr darf man über das Leben eines anderen Menschen entscheiden wollen?